Der (all)tägliche Wahnsinn

 

Immer montags geht er wieder los - der fünftägige Wahnsinn zur Arbeit und zurück. Und ich meine hier wirklich nur den reinen Arbeitsweg.

 

Dieser ist wohl mittlerweile für jeden Arbeitnehmer in der Großstadt nervlich ziemlich aufreibend.

Für Menschen mit körperlicher Einschränkung kommt eben genau diese auch noch dazu.

Das macht den Wahnsinn also nicht weniger wahnsinnig.

 

  • Leute, die am Ende der Rolltreppe einfach stehen bleiben
  • Leute die das Geländer versperren
  • Leute, die es so eilig haben in die Bahn zu steigen, dass sie die Aussteigenden nicht einmal aussteigen lassen 
  • hektische Leute, die dich anrempeln und sich dann nicht einmal entschuldigen
  • und und und… 

 

Da erzähle ich sicher nichts Neues.

 

Dabei sollten wir doch aufeinander aufpassen und aufeinander achten und nicht immer nur uns selbst der Nächste sein.

 

Zu meinem persönlichen täglichen Wahnsinn gehören mittlerweile die ganzen Rolltreppen, die mir so auf meinem Arbeitsweg begegnen.

 

Irgendeine Rolltreppe ist eigentlich immer defekt.

 

Diese Woche funktionierte mal wieder eine der drei Rolltreppe am U-Bahnhof Überseequartier nicht - ein sehr tiefgelegener Bahnhof in Hamburg.

 

Allerdings funktionierte diesmal die längste von den drei Rolltreppen nicht.

Das hieß entsprechend: 50 Stufen steigen, statt bequem an ihnen vorbei zu rollen.

 

Morgens steigen dort am Bahnhof Überseequartier viele Menschen aus.

 

Der Fahrstuhl wird immer innerhalb von Sekunden von Menschentrauben belagert - hauptsächlich von gesunden Menschen, die einfach aus Bequemlichkeit den Fahrstuhl nehmen wollen (selbst wenn alle Rolltreppen alle intakt sind).

 

Und ich nehme dann die Treppen, trotz Schwerbehinderung und zusätzlicher Oberschenkelzerrung. Selbst bei einer kaputten Rolltreppe.

 

Der tägliche Wahnsinn halt.