Wo ich letzte Woche schon beim Wetter war - ich bleibe einfach mal dabei. Lass uns über’s Wetter reden.
Die Woche war wirklich alles dabei: Schnee, Gewitter, Sonne, Regen, Graupel.
Aber diese kurzen Sonnen-Nachmittage waren wirklich schön.
Ich habe sie sofort dafür genutzt, um mit Sanny auch mal wieder ohne ihr Jäckchen raus zu gehen und: um ihr neues Halsband zu testen. Ein gepolstertes Stoffhalsband in dunkelbraun. Aufgrund Sannys Fellfarbe und auch Felllänge ist das allerdings so gut wie gar nicht zu sehen.
Wie ungewohnt es war ihr mal keine Jacke anzuziehen (es hat seine Gründe dies zu tun).
Noch ungewohnter war es aber nur die Leine an ihrem Halsband anzubringen, das sie bereits um hatte und so dann mit ihr raus zu gehen. Ich konnte das Gefühl nicht los werden irgendetwas vergessen zu haben.
Sie sah auch einfach „nackt“ aus, fast schon als ob sie freilaufend wäre. Mit dem üblichen Geschirr ist einfach mehr von ihrem Körper bedeckt.
Warum eigentlich plötzlich ein Halsband?
Aktuell nehmen wir kaum das Geschirr in die Hand und sie dreht sich um und geht. Meist verkriecht sie sich in ihr Körbchen und ist dort dann kaum noch raus zu kriegen. Aber es ist nun mal ihr Rückzugsort und wird entsprechend nicht raus gezwungen.
Nur es wird immer schlimmer.
Wir haben in der Vergangenheit vermutet, dass es an unserer Körpersprache liegen könnte. Denn bei es Anderen, die auf Sanny aufpassen, funktioniert das Anleinen ohne Probleme.
Oder mag sie es einfach nicht ihr Köpfchen durch das Loch im Geschirr stecken?
Einen Versuch war es also einfach Wert ein Halsband zu kaufen. Manche Trainingsmethoden sehen es ohnehin vor mit Geschirr und Halsband zu arbeiten.
Nun ist es also erst einmal an der Zeit Sanny an das Halsband zu gewöhnen.
Da kam der Sonnenschein sehr gelegen.
Da war ich nun mit Sanny, draußen bei Sonnenschein. Sie nur mit Halsband und Leine, ich im dünnen Mantel. Wir waren bei unserer Gassirunde mittlerweile wieder auf unserem Innenhof angekommen.
Sie wirkte wie ausgewechselt. So quirlig, lebendig und fröhlich. Ob es nun am Sonnenschein, dem Halsband oder gar beidem lag, kann ich nicht beurteilen.
Aber ich habe seit einiger Zeit auch noch eine andere Vermutung, warum sie aktuell einfach nicht mit uns raus will: Sie mag die Kälte einfach nicht.
Und genau dieser Verdacht schien sich Ende der Woche bestätigt zu haben. Unsere Nachbarin, die einen Tag auf sie aufpasste, berichtete, dass Sanny auch bei ihr sich verkrochen habe, als es rausgehen sollte. Also konnte es nicht mehr (nur) an uns liegen, denn die Nachbarin hatte bisher keine Probleme Sanny anzuleinen.
Da ist er also wieder: der sture Zwergspitz.
Noch dazu riecht sie schlichtweg den Braten, wenn wir sie mit u.a. Spielzeug zu uns locken wollen, um sie schließlich anzuleinen.
Manchmal ist es nicht so einfach einen schlauen und sturen Hund zu haben.
Immerhin ist sie immer noch mit Futter bestechlich, mit welchem wir sie zu uns locken können.
Ich habe vor ihr noch keinen Hund gekannt, der nicht gern raus geht. Der nicht durchdreht, sobald er das Klappern von Geschirr oder Schlüsseln hört - und das egal bei welchem Wetter.
Aber irgendwie sind solch individuellen Macken auch schon wieder putzig.
Auch Hunde dürfen Kälte nicht mögen.