Ich habe lange überlegt, ob ich diesen Beitrag überhaupt noch schreiben möchte, aber jetzt mit etwas Abstand fühle ich mich bereit dazu.
Fühlte ich mich im Januar noch stark und (mental) bereit für das anstehende Jahr, so war es im Februar das genaue Gegenteil.
Vom mentalen Up zum mentalen Down.
Überhaupt war es ein sehr gegensätzlicher Monat, nicht nur meteorologisch vom Wintereinbruch in Berlin bis hin zu schönen, fast schon frühlingshaften Tagen.
Vor allem aber war es ein Monat geprägt von schönen Momenten hin zu Momenten, die einem das Herz zerreißen.
Ich wurde krank und als ich mich besser fühlte, war es mein Mann, der sich schließlich eine Woche krank melden musste - für ihn sehr ungewöhnlich.
Mitten in den (Geburtstags)Vorbereitungen für unseren anstehenden Besuch in Berlin wurde ich dann erneut krank.
So buddelte ich eine FFP Maske aus dem Schrank und bereitete den Kimchi für meinen Bruder mit Mundschutz zu.
Etwas, was ich unbedingt tun wollte. Denn auch wenn ich sonst nicht gern großen Aufwand in der Küche betreibe: wenn ich es dann doch tue, dann mit Freude und Herz.
In Berlin wartete eine herrliche Winterlandschaft auf uns, die sogar das ganze Wochenende hielt.
Ich weiß nicht, wann ich zuletzt so viel Schnee in Berlin gesehen habe. Es ist bestimmt mindestens 15 Jahre her.
Es war herrlich mit anzusehen und fühlte sich an wie ein kleiner Winterurlaub - zumal der Schnee in Hamburg schon weggetaut war.
Witzig war auch, dass Sanny in den Abendrunden über die leicht gefrorenen Wege nicht laufen mochte.
Auf Arbeit stehen in den nächsten Monate vermehrt Abschiede an, weswegen ich bewusst häufiger Besuche im Büro wahrnehme.
Die Zeit mit den lieben Kollegen versuche ich bestmöglich zu genießen - denn schon sehr bald in diesem Jahr wird es diese Gelegenheiten nicht mehr geben.
Es ist alles eine enorm emotionale Achterbahnfahrt.
Zu den Ups gehörte in diesem Monat die Ticketzusage für den 1. FC Bayern München.
Unser Zweitversuch innerhalb der laufenden Saison und diesmal erfolgreich. Ein Lichtblick in meinem aktuell sehr turbulenten Alltag.
Denn ich musste zudem feststellen, dass wir die nächsten sechs Wochenenden regelrecht ausgebucht sein würden - ein Zustand, den ich sonst nur von der Vorweihnachtszeit kenne.
In der letzten Woche des Monats kam dann wirklich alles zusammen. Der Februar zeigte noch mal ganz klar und deutlich wofür er für mich die ganzen Wochen stand.
Wir verbrachten einen schönen Abend im Schmidt’s Tivoli - und zum Abschied eines langjährigen Kollegen gesellte sich aber auch der überraschende Für-Immer-Abschied eines geliebten Familienmitgliedes…